Mittel gegen Erkältung
Einen wirklichen Schutz vor Erkältungsviren gibt es nicht – doch Sie können die lästigen Erkältungssymptome wirksam bekämpfen!
Mittel gegen Erkältungen
Einen wirklichen Schutz vor Erkältungsviren gibt es nicht – doch Sie können die lästigen Erkältungssymptome wirksam bekämpfen.
Erkältungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Erkältungsviren schlagen bis zu viermal im Jahr ohne Reue zu, bei Kindern sogar noch häufiger. Zehn Erkältungsepisoden pro Jahr sind bei Kindern ganz normal. Da es mehr als 300 verschiedene Virustypen gibt, verleiht eine überstandene Infektion keine dauerhafte Immunität. Gegen die Erkältungsviren kann man zwar nichts tun, aber die Erkältungssymptome lassen sich recht gut behandeln und lindern so große und kleine Patienten. Auch wenn es keinen wirklichen Schutz gegen Erkältungsviren gibt, können Sie die Symptome der Erkältung wirksam behandeln, sodass Sie Ihren Tag trotz Erkältung geniessen können.
Typische Symptome und Dauer einer Erkältung
Zu den Symptomen einer Erkältung gehören nicht nur eine laufende Nase und Halsschmerzen, erhöhte Temperatur oder Fieber, sondern auch lästige Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und allgemeines Unwohlsein. Man fühlt sich einfach angeschlagen. Es gibt ein Sprichwort, das die Dauer einer Erkältung beschreibt: «Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie und drei Tage geht sie.» Und das stimmt! Erkältungen plagen uns nur etwa eine Woche lang – und haben sich in den meisten Fällen danach erledigt.
Verhinderung der Ausbreitung
Erkältungskrankheiten werden von Mensch zu Mensch durch «Tröpfcheninfektion» übertragen: Andere Menschen husten oder niesen Sie an. Jedes Mal, wenn dies geschieht, werden Millionen von Viren in die Luft geschleudert, feine Tröpfchen sind minutenlang in der Luft, während die ausgestossenen Viren dort stundenlang verbleiben können. Mit jedem Atemzug gelangen die Viren in die Atemwege anderer Menschen. Oder Sie schütteln einer Person, die erkältet ist, die Hand und berühren später Ihren Mund – die Wissenschaft hat die Hände als enormes Reservoir für Übertragungen entlarvt. Häufiges Händewaschen ist der erste Schritt zur Verhinderung der Ausbreitung. Ein starkes Immunsystem kümmert sich um den Rest, d. h. um die Bekämpfung der restlichen Viren. Es ist bekannt, dass ein schwaches Immunsystem viel eher einer Erkältung zum Opfer fällt als ein starkes. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, ausreichend Vitamine zu sich zu nehmen und mehrmals am Tag frisches Obst und Gemüse zu essen. Das Immunsystem wird ausserdem durch ausreichend Bewegung und Schlaf gestärkt.
Erkennen und Vermeiden von Erkältungskomplizen
- Niedrige Temperaturen können das Risiko einer Erkältung erhöhen: Niedrige Temperaturen schwächen die körpereigenen Abwehrkräfte, indem sie den Blutfluss durch die Schleimhäute einschränken.
- Schon eine kalte Mahlzeit kann ausreichen, um dem Körper zu signalisieren, dass er Kälte «ausgesetzt» ist, sodass sich die Blutgefässe verengen.
- Auch zu warme Räume können Erkältungen fördern: Die warme Luft trocknet die Schleimhäute, die wichtigsten Barrieren gegen Mikroorganismen, aus und macht sie damit empfindlicher für Keime. In der Folge können die Viren dort leichter eindringen und sich ansiedeln.
- Stress schwächt die Abwehrkräfte des Körpers ebenfalls enorm: Die Senkung des Stressniveaus, z. B. durch regelmässige Entspannungsübungen während des Tages, trägt zur Stärkung des Immunsystems und der Abwehrkräfte des Körpers bei.
Die Do's der Prävention
- Trinken Sie mindestens zwei Liter Wasser pro Tag. Das hält die Schleimhäute feucht. Trockene Schleimhäute sind der beste Nährboden für Bakterien und Viren.
- Achten Sie auf ausreichend Bewegung, am besten draussen an der frischen Luft. Das gilt auch für die kalte Jahreszeit – vergessen Sie nicht, sich warm anzuziehen. Wenn Sie im Herbst und Winter nach draussen gehen, sollten Sie auch einen Schal, Handschuhe und eine Mütze tragen. Im Winter geht viel Körperwärme verloren, vor allem über den Kopf.
- Sorgen Sie für ausreichend und erholsamen Schlaf. Studien haben gezeigt, dass ausreichend Schlaf vor Infektionen schützt. Die benötigte Schlafdauer ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und liegt in der Regel zwischen sechs und zehn Stunden.
- Bettruhe ist auch ein Eckpfeiler bei der Behandlung von Erkältungen, Grippe und anderen Infektionskrankheiten.
- Ausgewogene Ernährung. Hierzu gehört auch eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen. Mit Vitaminpräparaten aus der Apotheke oder Drogerie sind Sie auf der sicheren Seite.
- Trainieren Sie Ihr Immunsystem durch warmes und kaltes Duschen, Saunagänge und Ausdauertraining.
- Waschen Sie sich mehrmals am Tag die Hände.
- Lüften Sie die Räume regelmässig und verhindern Sie, dass die Luft trocken wird.
- Vermeiden Sie im Herbst und Winter nach Möglichkeit große Menschenansammlungen. Hier lauern eine Vielzahl von Erkältungsviren.
Wie man Milderung verschafft
Falls Sie sich doch eine Erkältung eingefangen haben, können die folgenden Schritte Milderung verschaffen.
- Genug Ruhe
- Genug Schlaf
- Frische Luft
- Genügend Feuchtigkeit in den Räumen
Auf keinen Fall rauchen, denn die Schadstoffe schädigen auch die ohnehin angegriffenen Schleimhäute.
Sie sollten eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, wenn ...
- die Erkältung länger als zehn Tage anhält
- Sie hohes Fieber haben oder wenn Fieber und Schmerzen trotz Medikamenten länger als zwei Tage anhalten
- der beim Husten ausgeworfene Schleim eine gelblich-grüne Farbe hat. In diesem Fall könnte eine bakterielle Beteiligung vorliegen, die in einigen Fällen mit Antibiotika behandelt werden sollte
- wenn der Rachen stark schmerzt oder die Schmerzen länger als drei Tage andauern
- die Zunge oder die Schleimhäute des Rachens weisse bis gelbe Beläge aufweisen, da dies auf eine Pilzerkrankung hindeuten könnte
- die Mandeln punktförmige Flecken zeigen